Infomobil Feuerlöscher

In der Woche vom 13.3.- 17.3. durften wir das „Infomobil Feuerlöscher“ des Landesfeuerwehrverbands und der Versicherungskammer Bayern an der Schule begrüßen.

Wie löscht man einen Entstehungsbrand? Wie kann einer brennenden Person geholfen werden? Und welches Löschmittel nehme ich wann?  Beim Löschtraining wurden nicht nur Entstehungsbrände und Übungspuppen gelöscht, sondern auch mal Spraydosen in den Flammen mit einem lauten Knall zerstört.

Und warum das Ganze? Die Hilfsfrist bis zum Eintreffen der Feuerwehr nach Alarmierung beträgt zehn Minuten – Minuten, die sich sehr lang anfühlen können. Wenn man den Feuerlöscher jedoch richtig bedienen kann, kann man in vielen Situationen die Chance auf einen ersten Löschversuch nutzen und so Schlimmeres verhindern.

Der Trainer und Feuerwehrausbilder Stefan Kießling befragte die Klassen zu Beginn erst einmal nach den bekannten Löschmitteln und es kamen eine ganze Reihe zusammen: Schaum, Pulver, Wasser, Löschdecke, Sand, aber auch Feuerpatsche waren zu hören. Je nachdem, welche Stoffe brennen – feste oder flüssige, eingeteilt in Brandklasse A, B, C, D und F – sollen unterschiedliche Löschmittel zum Einsatz kommen, können aber auch ungeeignet sein. Die Verunsicherung, zu welchem Löscher wir bei welchem Löschvorgang greifen sollten, konnte der Ausbilder schnell nehmen. Wir sollten immer davon ausgehen, dass der richtige Löscher am jeweiligen Ort verfügbar ist, weshalb die vorausschauende Vorbereitung äußerst wichtig ist.

Dann durften aber alle ran! Im Teamwork wurde ein brennender „Papierkorb“ aus Metall gelöscht. Die Metallpuppe „Helmut“ ließ sich im Anschluss bereitwillig vom Feuerwehrausbilder mit Desinfektionsmittel in Brand stecken. Zum Glück lief sie nicht weg, denn sonst wäre die erste Personenbrandlöschung mit einer übergelegten Jacke vermutlich nicht geglückt. Nachdem „Helmut“ beim nächsten Brand vorsichtig mit einem CO2-Löscher von den Flammen befreit wurde, konnten die Teilnehmer genau mit diesem Löscher noch einen Monitorbrand unterbinden.

Schüler und Lehrer haben viel mitgenommen: Wissen und Erfahrung für die Schule, die Arbeit und das Privatleben. Wir wünschen allen immer einen passenden Feuerlöscher in Reichweite – aber nie die Notwendigkeit ihn zu gebrauchen.

Stefan Schmitt