Infomobil Feuerlöscher

In der Woche vom 13.3.- 17.3. durften wir das „Infomobil Feuerlöscher“ des Landesfeuerwehrverbands und der Versicherungskammer Bayern an der Schule begrüßen.

Wie löscht man einen Entstehungsbrand? Wie kann einer brennenden Person geholfen werden? Und welches Löschmittel nehme ich wann?  Beim Löschtraining wurden nicht nur Entstehungsbrände und Übungspuppen gelöscht, sondern auch mal Spraydosen in den Flammen mit einem lauten Knall zerstört.

Und warum das Ganze? Die Hilfsfrist bis zum Eintreffen der Feuerwehr nach Alarmierung beträgt zehn Minuten – Minuten, die sich sehr lang anfühlen können. Wenn man den Feuerlöscher jedoch richtig bedienen kann, kann man in vielen Situationen die Chance auf einen ersten Löschversuch nutzen und so Schlimmeres verhindern.

Der Trainer und Feuerwehrausbilder Stefan Kießling befragte die Klassen zu Beginn erst einmal nach den bekannten Löschmitteln und es kamen eine ganze Reihe zusammen: Schaum, Pulver, Wasser, Löschdecke, Sand, aber auch Feuerpatsche waren zu hören. Je nachdem, welche Stoffe brennen – feste oder flüssige, eingeteilt in Brandklasse A, B, C, D und F – sollen unterschiedliche Löschmittel zum Einsatz kommen, können aber auch ungeeignet sein. Die Verunsicherung, zu welchem Löscher wir bei welchem Löschvorgang greifen sollten, konnte der Ausbilder schnell nehmen. Wir sollten immer davon ausgehen, dass der richtige Löscher am jeweiligen Ort verfügbar ist, weshalb die vorausschauende Vorbereitung äußerst wichtig ist.

Dann durften aber alle ran! Im Teamwork wurde ein brennender „Papierkorb“ aus Metall gelöscht. Die Metallpuppe „Helmut“ ließ sich im Anschluss bereitwillig vom Feuerwehrausbilder mit Desinfektionsmittel in Brand stecken. Zum Glück lief sie nicht weg, denn sonst wäre die erste Personenbrandlöschung mit einer übergelegten Jacke vermutlich nicht geglückt. Nachdem „Helmut“ beim nächsten Brand vorsichtig mit einem CO2-Löscher von den Flammen befreit wurde, konnten die Teilnehmer genau mit diesem Löscher noch einen Monitorbrand unterbinden.

Schüler und Lehrer haben viel mitgenommen: Wissen und Erfahrung für die Schule, die Arbeit und das Privatleben. Wir wünschen allen immer einen passenden Feuerlöscher in Reichweite – aber nie die Notwendigkeit ihn zu gebrauchen.

Stefan Schmitt

Ein Proportionalstromregelventil durch den Förderverein

Dank des Fördervereins konnte ein Proportionalstromventil für den hydraulischen Themenbereich angeschafft werden. Beim herkömmlichen Stromventil (links im Bild) wird die Durchflussmenge mechanisch eingestellt, die durchfließen soll. Dadurch können in Kombination mit anderen Ventilen unterschiedliche Geschwindigkeiten mit einem Zylinder gefahren werden. Auch ist es möglich, unterschiedliche Drehzahlen bei Hydraulikmotoren einzustellen.

Stromregelventile im Vergleich

Mit dem Proportionalstromventil (rechts im Bild) ist es jedoch möglich, nicht nur eine Geschwindigkeit am Ventil einzustellen. Es können mehrere Geschwindigkeiten mit einem Proportionalstromventil erzeugt werden. Jedoch wird dazu eine Steuerung benötigt, die es ermöglicht, die Spannung am Ventil zu ändern. Dadurch kann der Durchfluss einfach geändert werden. Ein Zylinder kann mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten verfahren oder ein Hydromotor dreht sich mit unterschiedlichen Drehzahlen.

Der Vorteil mit den unterschiedlichen Einstellungen bedarf jedoch immer einer elektronischen Ansteuerung. Dies ermöglicht zwar unterschiedliche Geschwindigkeiten und Drehzahlen, jedoch wird die Ansteuerung aufwändiger und kostenintensiver. Abhängig vom Einsatz muss überlegt werden, ob mit dem Stromventil oder Proportionalstromventil das Problem gelöst werden kann. Die Schüler*innen sollen beide Ventile kennen lernen, mit ihnen Tests durchführen und dann nach Situation entscheiden, welches Ventil für welche Anwendung nötig wäre.

Ein Dank an den Förderverein, der es ermöglicht, dass wir nun beide Ventile in der Schule haben.

Andreas Wohlfart

Staatspreisvergabe gleich viermal an die „Besten“ ihres Berufes

In diesem Jahr konnten an der Dr.-Georg-Schäfer-Schule, der staatlichen Berufsschule1 Schweinfurt, gleich vier Schüler*innen für ihre herausragenden Abschlüsse mit dem Staatspreis der Regierung von Unterfranken ausgezeichnet werden.

Nach der Corona-Pandemie wurden die vier Besten ihres jeweiligen Berufes, zusammen mit ihren verantwortlichen Ausbildern und Lehrkräften, von der Schulleitung zu einer kleinen Übergabefeier eingeladen.

Einen Notendurchschnitt von 1,0 erreicht zu haben ist bereits unter „normalen“ Bedingungen eine ganz besondere Leistung. Betrachtet unter den erschwerten „Corona-Bedingungen“ während der Ausbildungszeit, ist das zusätzlich ein erst recht zu würdigender Erfolg!
„Solch herausragende Abschlüsse sind nicht selbstverständlich, weshalb es die vier Absolventen erst recht verdient haben herausgehoben zu werden. In Zeiten von eklatantem Fachkräftemangel einen so leistungsstarken Nachwuchs ausgebildet zu haben, darf alle an der Ausbildung beteiligten Partner mit großer Freude erfüllen!“, so Schulleiter Paul.

In feierlicher Runde wurden bei dieser Feier die vier Absolventen Niklas Volpert (Firma Otto Heil in Bad Kissingen), Johannes Hehn (Firma Brose Fahrzeugeile in Würzburg), Fabian Krampert (Architekturbüro Pollach in Schweinfurt) und Sayana Bedenk (Malerbetrieb Barth in Röthlein) an der Dr.-Georg-Schäfer-Schule für ihre herausragenden Berufsschulabschlüsse ausgezeichnet.

Im Bild von links nach rechts:
Hinten: Sebastian Pollach (pollach.architekten), Klassenleiter Andreas Fuß, Schulleiter Matthias Paul, Ausbildungsleiter brose Michael Stammberger, Klassenleiter Stefan Nölscher und Lothar Leykauf
Vorne: Die Geehrten Fabian Krampert, Niklas Volpert, Johannes Hehn und Sayana Bedenk

Überreicht wurde der Bayerische Staatspreis des Kultusministeriums, ausgesprochen von der Regierung von Unterfranken in Form einer Urkunde und eines Geldpreises, durch Schulleiter Matthias Paul. Begleitet von einer würdigen Feier in adventlichem Rahmen an der Berufsschule, drückte Herr Paul seine besondere Freude über die hervorragenden Ergebnisse aller vier Absolventen aus.

Ein herzlicher Glückwunsch zur besonderen Auszeichnung erging an alle vier Staatspreisempfänger von der gesamten Dr.-Georg-Schäfer-Schule, stellvertretend durch die Lehrkräfte Andreas Fuß, Stefan Nölscher und Lothar Leykauf von den Fachabteilungen Elektro- und Bautechnik.

Mit den besten Wünschen für eine weitere hervorragende berufliche und private Zukunft wurden die Ausgezeichneten in einem feierlichen Rahmen verabschiedet.      

Katja Kiesel                  

Die Kfz – Abteilung auf großer Fahrt

Nach langer Corona-Pause werden nun endlich wieder Klassenfahrten zu interessanten Zielen der Kfz-Branche durchgeführt. So können wir von zwei Ausflügen berichten:

Ausgerüstet mit Warnwesten geht es los!

Zum Ende des vergangenen Schuljahres sind die Klassen Kfz 10C und Kfz 12 in die Region Stuttgart aufgebrochen, um die Wiege des Automobils zu besichtigen. Erster Halt war der Empfang im Kundencenter des Mercedeswerks in Sindelfingen. Hier startete die Werksbesichtigung mit der Ausrüstung (Warnweste, Schutzbrille und Headset) und dem Besuch des Kinos. Danach wurden zwei Fertigungshallen ausführlich besichtigt. Zum einen die Karosseriefertigung, mit einem Automatisierungsgrad von über 95%, wodurch wir den Robotern bei der Schweiß- oder Klebearbeit zusahen, da Mitarbeiter nur aktiv werden, wenn irgendwo eine Störung auftritt. Das krasse Gegenteil erlebten wir dann in der Endfertigung, bei der fast alles von Mitarbeitern erledigt wird, die von einem ausgeklügeltem Just-in-sequence-system unterstützt werden. Das bedeutet, dass immer zur rechten Zeit für jedes einzelne Fahrzeug individuell die notwendigen Teile ans Band geliefert werden. So werden zum Beispiel nach dem Lackieren die Türen abmontiert und nach der Montage des Innenraums zeitgenau wieder ans Fahrzeug zurückgeliefert. Das Werk in Sindelfingen ist neben Produktionsstätte auch Sitz des Entwicklungszentrums für die PKW-Sparte, alle Modellreihen werden hier weiterentwickelt oder neu entworfen und getestet. Das Gelände erstreckt sich auf fast 3 km². Hier sind über 35.000 Mitarbeiter beschäftigt, fast ein Drittel davon in der Entwicklung, um im Jahr ca. 300 000 Pkws zu fertigen.

Da immer nur eine Klasse mit dem Bus die Führung machen konnte, wurde die Wartezeit und die Mittagspause in der benachbarten Motorworld verbracht. Diese ist eine Art Museum / Ausstellungsraum für Oldtimer oder besondere Fahrzeuge, die aber teilweise zugelassen sind und von Zeit zu Zeit aus ihren gläsernen Boxen befreit und von ihren Eigentümern bewegt werden.

Papamobil

Bevor wir am Nachmittag die Heimreise angetreten haben, stand die Besichtigung des Mercedes-Benz-Museums in Stuttgart an. Hier konnte man im obersten Stockwerk beginnend die Geschichte des Automobils und die Produkte von über 100 Jahren des Mercedes Konzerns anhand von besonderen Ausstellungsstücken besichtigen. Exponate aus der Wiege des Automobils, Sonderfahrzeuge wie das Papamobil, Lkws, Omnibusse, Fahrzeuge aus dem Rennsport, Roadster und Limousinen. Eine individuelle Zeitreise durch die Geschichte des Automobils gab jedem die Möglichkeit sich über einen Audioguide gemäß seinen eigenen Interessen zu informieren.

Mercedes-Benz im Motorsport

Die zweite Fahrt startete gleich in der 1. Schulwoche am Donnerstag und führte die Klassen Kfz 10A und Kfz 11A nach Frankfurt a. Main zur Automechanika Messe. Diese Fachmesse ist eigentlich Pflicht für alle, die im Kfz-Gewerbe tätig sind, und findet regelmäßig alle 2 Jahre statt. Auf Einladung des Messeveranstalters durften alle Schüler*innen die Ausstellung kostenlos besuchen, wurden mit Broten, Wasser und Eis versorgt und konnten nach Anmeldung an einem Projekt zum Bau eines Modellfahrzeugs teilnehmen, was einige von ihnen auch in Anspruch genommen haben.

Die übrige Zeit verbrachten wir mit der Besichtigung der einzelnen Stände, an denen sich viele Firmen vorstellten, wie z.B. Zulieferer für Werkstätten, Werkzeug- und Hebebühnenlieferanten, Diagnosetester, Werkstattlogistik, Schmiermittel, Tuningteile, Oldtimerinstandsetzung, usw.

Der besondere Charme dieser Messe liegt eigentlich darin, dass hier wirklich nur Leute getroffen werden, die im Kfz-Gewerbe tätig sind und so ist es möglich gute Fachgespräche zu führen und man kann bei dem einem oder anderen Stand interessante Infomaterialien oder auch Werbegeschenke erbeuten. Teilweise erschlagen und etwas messemüde ging es dann um 16.00 Uhr im dichten Berufsverkehr wieder zurück zur Schule.

Für die Kfz-Abteilung Rolf Hoffmann

Malta – Wir machen aus jedem Tag ein Erlebnis!

Zu Beginn ein paar interessante Fakten über Malta:

1. Malta gilt als das sicherste Land Europas.

2. Es gibt an die 300 bis 400 Kirchen auf Malta.

3. Auf Malta gibt es weder Wälder noch Flüsse.

4. Malta diente bereits als Drehort vieler Filme (“Gladiator”, “Troja”, “World War Z” oder der beliebten Serie “Game of Thrones“).

5. Malta ist eines der flachsten Länder der Welt.

6. Auf Malta herrscht Linksverkehr.

7. Die offiziellen Landessprachen in Malta sind Maltesisch und Englisch.

Nach Corona war 2023 endlich wieder eine Abschlussfahrt.

Anfang Februar ging es für die Abschlussklasse der Fachschule Maschinenbautechnik auf den südeuropäischen Inselstaat Malta.

Nachdem der Ankunftstag noch zur Suche des Hotels und Erkundung der Lokale diente, ging es am nächsten Tag gut gestärkt in die Hauptstadt Valletta. Die Woche war mit viel Kultur und historischen Besichtigungen versehen. Aber keine Sorge, auch für Leib und Wohl gab es am Nachmittag und Abend noch genügend Zeit.

Führung im Lufthansa-Wartungscenter

Ein Highlight war die Besichtigung des Lufthansa Wartungswerkes. Wir fühlten uns sehr besonders, da der CEO uns persönlich herumführte. Aber aufgepasst, nicht dass ihr dort zurückbleibt, denn Techniker sind dort sehr willkommen.

Tempelanlage

Neben der Tempelanlage von Tarxien, dem Tempel Hagar Qim, wo große Personen kein Problem hatten, sag ich nur Kopfeinziehen in den St. Paul´s Katakomben. Das Militärmuseum in Valletta ist sehr interessant und eine schöne Aussicht hat man dort auch.

Nachdem die Gewerkschaft Verdi uns einen weiteren Tag auf Malta geschenkt hatte, konnten sich die Schüler*innen von den vielen Ausflügen und den klassengemeinschaftsstärkenden Aktivitäten erholen.

Karneval

Zum Glück hatten wir durch den Verlängerungstag die Chance, uns den Karneval in Valletta anzuschauen. Das war definitiv eine schöne Erfahrung.

Nach 6 Tagen machten wir uns dann schweren Herzens wieder auf den Weg zurück ins kalte Deutschland.

                                                                                                                                             Theresa Seifried

Grund zum Jubeln: Wenn Lehrer:innen noch einmal die Schulbank drücken

Am Mittwoch vor den Herbstferien gab es in der Julius- Maximilians-Universität (JMU) am Wittelsbacher Platz in Würzburg Grund zum Jubeln: Insgesamt 13 Lehrer*innen beruflicher Schulen in Nordbayern hatten die Herausforderung auf sich genommen, eine sonderpädagogische Zusatzqualifikation anzugehen, die berufsbegleitend vom Bayrischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus in Kooperation mit der JMU angeboten wurde.

Mit dem Ziel sonderpädagogisch relevante Probleme im Unterricht und entsprechende Förderbedarfe beurteilen sowie dementsprechende Unterstützungsmaßnahmen abrufen zu können, drückten die bereits etablierten Lehrkräfte nochmals freiwillig selbst die Schulbank.

Dabei wurden besonders die beiden sonderpädagogischen Fachrichtungen „Pädagogik bei Verhaltensstörungen“ sowie „Pädagogik bei Lernbeeinträchtigungen“ ins Auge gefasst. Beginnend mit dem Wintersemester 2020/2021 bearbeiteten die Absolvent*innen an einem Präsenztag pro Woche verschiedene Schwerpunkte dieser beiden Fachbereiche und erbrachten innerhalb der vier Semester insgesamt Leistungen von 60 ECTS. Diese beinhalteten neben einer mündlichen sowie einer schriftlichen Prüfung abschließend auch die Abgabe einer wissenschaftlichen Hausarbeit. So wurden die Lehrer*innen selbst nochmal in Prüfungssituationen versetzt, die normalerweise deren Schüler*innen bestens bekannt sind. Abschließend war daher auch die Freude groß, als alle Teilnehmer*innen nach zweijähriger Ausbildung endlich ihr Zertifikat über die erfolgreiche Teilnahme an der Zusatzqualifikation in den Händen hielten.

Nachdem die Qualifikationsmaßnahme pandemiebedingt zu großen Teilen leider nur online stattgefunden hatte, konnte die Feierlichkeit zur Zertifikatsverleihung jedoch wieder in Präsenz stattfinden. Hier blickte Ralf Guthmann, der die „Student*innen“ in ihrer Zusatzqualifikation über die beiden Jahre betreut hatte, noch einmal auf die gemeinsame Zeit zurück und zog abschließend ein sehr positives Resümee, indem er die erbrachten Leistungen erneut würdigte.

Schließlich ließen es sich Ministerialrat Dr. Alfons Frey, als Vertreter des Kultusministeriums in München, genauso wie Prof. Dr. Ronald Stein, der als Lehrstuhlinhaber die JMU vertrat, nicht nehmen, den Absolvent*innen zum erfolgreichen Abschluss persönlich zu gratulieren und die Zertifikate im Beisein einiger Schulleitungen zu überreichen.

Sebastian Werner

Referendar:innen erkunden Schweinfurt

Am 13.09.2022 begann für die Studienreferendar:innen der Dr.-Georg-Schäfer-Schule (Berufsschule 1) und der Ludwig-Erhard-Schule (Berufsschule 2) das Referendariat. Für viele bedeutet dies auch, dass Schweinfurt für das kommende Schuljahr die neue Heimat ist. Wie kann man Schweinfurt besser kennen lernen als bei einem gemütlichen Essen mit anschließender Nachtwächter-Führung?

Am Montag, den 24.10.2022, trafen sich somit die Studienreferendar:innen der beiden Berufsschulen zusammen mit den Seminarlehrkräften zu einem gemütlichen Austausch. Auch folgten der Einladung von StRefin Anika Herbert weitere Lehrkräfte beider Schulen. Bei einem gemütlichen Come-Together im italienischen Restaurant Aposto konnten sich die Teilnehmer:innen austauschen und südliche Spezialitäten verköstigen. Im Anschluss beteiligte sich ein Teil der Gruppe an einer Nachtwächter-Führung. Zusammen mit der Stadtführerin, Kathrin Grimm, begaben sich die Interessierten zu den historischen Hotspots Schweinfurts.

Neben dem Rathaus, dem Schrotturm und der Stadtmauer wurden weitere Gassen und Sehenswürdigkeiten begutachtet. Aus der Stadtführung nehmen die Referendar:innen folgende Funfacts mit: Die Schweinfurter waren gewieft, sodass sie mit dem Schrotturm ihre eigene Munition herstellten. Zudem entwickelten die Schweinfurter einen besonderen Farbton, der Wände und Tapeten zum Leuchten brachte (und manche um die Ecke). Van Gogh fand ein besonderes Gefallen an diesem Schweinfurter Grün trotz des hohen Arsensanteils. Auch erwähnenswert ist wohl die schönste Frau Schweinfurts. Ihr Name war Judith, die eines Tages von einem Verehrer auf dem Ross aus der Stadt transportiert wurde.

Die Referendar:innen waren für den gemütlichen Austausch und das Kennenlernen außerhalb der Schule sehr dankbar.

Anton Kirmeier

Pädagogischer Tag 2022

Am 16.11.2022, am Buß- und Bettag, konnten sich 23 Lehrkräfte der Dr.-Georg-Schäfer-Schule im Gemeinschaftskraftwerk Schweinfurt (GKS) fortbilden. Dies geschah im Rahmen einer interessanten Führung und abschließenden Präsentation.

Die teilnehmenden Lehrkräfte der Dr.-Georg-Schäfer Schule

GKS – Kohlekraftwerk und Müllverbrennungsanlage

Schon bei der Anfahrt mit dem Auto kann man den imposanten Kamin, beinahe 100 Meter Höhe, des Schweinfurter Kraftwerks bestaunen. Dieser ist Teil der Müllverbrennungsanlage und gleichzeitig Nistplatz für Falken. Das Werk besteht insgesamt aus drei Teilen. Einer Müllverbrennungsanlage, welche die Grundlast der Wärmeerzeugung stellt, einem angeschlossenen Kohlekraftwerk, für die erhöhten Lasten im Winter, und einem Spitzenlastkessel.

Müllentsorgung, Fernwärme und Strom

Die Abfallentsorgung von insgesamt neun kommunalen Gesellschaftern war der Grund für die Errichtung und mittlerweile werden durch das Werk mit ca. 100 Mitarbeitern die drei Schweinfurter Großbetriebe ZF Friedrichshafen AG, SKF GmbH, Schaeffler Technologies AG & CO. KG sowie die Stadt Schweinfurt mit Fernwärme versorgt. Daneben dient es zur Stromerzeugung.

Gesellschafter

1990 wurde in der Gemeinschaftskraftwerk Schweinfurt GmbH der Betrieb aufgenommen. Wichtige Gesellschafter sind neben den kreisfreien Städten und Landkreisen Aschaffenburg, Schweinfurt, Haßberge, Main-Spessart, Miltenberg, Main-Tauber-Kreis und Rhön-Grabfeld die Großbetriebe ZF, SKF und Schaeffler. Durch die unterschiedliche Zusammensetzung der Gesellschaft sei es u.a. nicht immer einfach einen Konsens bei Entscheidungen herbeizuführen, wie uns per Nachfrage verraten wurde.

Führung

Mit Sicherheitshelm und Kopfhörern ausgestattet durften wir die Außenanlagen -Reststoffsilos und die Plätze für die Kohle- und Müllanlieferung- besichtigen. Anschließend wurden wir noch durch einen kleinen Teil des riesigen Gebäudes geführt. Dabei wurden all unsere Fragen geduldig beantwortet. Spektakulär war die Sicht aus der Kanzel des Kranführers in den Müllbunker.

Verbrennung von Steinkohle und Müll und deren Abfallprodukte

Im Laufe der Führung und der Präsentation wurde uns u.a. erklärt, dass ein Großteil der Fernwärme und des Stroms durch das Verbrennen von hochwertiger Steinkohle entsteht. Der Jahresbedarf an Steinkohle ging im Laufe der Jahre immer mehr zurück. Die Kohle wird u. a. aus Polen oder auch Kolumbien per Schiff oder Bahn importiert. Die Abgase aus der Kohleverbrennung durchlaufen eine Rauchgasentschwefelungsanlage und einen Gewebefilter.

Ein kleinerer Teil der Energie kommt aus der Müllverbrennungsanlage. Der Müll wird per LKW angeliefert und nicht weiter getrennt. Bei der Verbrennung entstehen neben Rauchgasreinigungsprodukten, Schlacke, Strom und Fernwärme. Zur Rauchgasreinigung muss das Abgas aus der Abfallverbrennung mehrere Komponenten durchlaufen: selektive nichtkatalytische Reduktion, Multizyklon, Sprühtrockner, Gewebefilter und zweistufige Wäscher.

Präsentation und Bewirtung

Bei der Präsentation durfte sich das Lehrpersonal mit belegten Brötchen und Kaltgetränken stärken. Währenddessen wurden u.a. Fragen zum Kohleausstieg und den Alternativen gestellt. Wir bedankten uns recht herzlich für die kompetente und interessante Führung mit einem kleinen Präsent unserer Schule.

M. Klaehre

Trotz erschwerter Bedingungen mit Spitzenleistungen abgeschlossen.

Insgesamt 24 staatlich geprüfte Maschinenbautechniker verlassen die Schule!

Nach zwei Jahren unter Coronabedingungen konnten wieder 24 Schüler der Fachschule für Maschinenbautechnik ihre Urkunde als staatl. geprüfter Maschinenbautechniker („Bachelor Professional“) in Empfang nehmen. Darüber hinaus erhielten fünf Schüler für ihre hervorragenden Leistungen den Meisterpreis der Bayerischen Staatsregierung.

Nach ihrer ersten Ausbildungsphase und einer anschließenden beruflichen Tätigkeit, sind die Schüler nun durch ihre zweijährige Weiterbildung an der Technikerschule bereit für Führungsaufgaben in ihrem beruflichen Bereich oder für ein Studium.

Wir wünschen Ihnen dabei viel Erfolg!

Stadt Schweinfurt investiert in die Zukunft der Ausbildung der Kfz-Mechatroniker

OB Sebastian Remelé besucht die Dr.-Georg-Schäfer Schule.

Oberbürgermeister Sebastian Remelé besuchte mit Referent Jürgen Montag und Vertretern des Amtes für Sport und Schulen die Dr.-Georg-Schäfer-Schule. An der staatlichen Berufsschule 1 werden von 65 Lehrkräften, in 73 Klassen, gewerblich-technische Ausbildungsberufe unterrichtet und somit ein großer hochqualitativer Beitrag zur Nachwuchsgewinnung von Fachkräften für Handwerk und Industrie geleistet. Die Schule präsentierte den Vertretern der Stadt Schweinfurt bei laufendem Unterrichtsgeschehen, am Beispiel des Kfz-Fachbereiches, den Einsatz zahlreicher technischer Neuanschaffungen, die besonders durch die wohlwollende Unterstützung des Sachaufwandsträgers Stadt Schweinfurt getätigt werden konnten.

Begrüßt und begleitet von Schulleiter Matthias Paul, der neuen Stellvertreterin Marina Heinelt sowie dem Kfz-Fachbereichsleiter Rolf Hoffman, wurde eine Besichtigung der neugestalteten Werkstätten der Schule vorgenommen.

Beeindruckt von den drei neuesten Schulungsfahrzeugen und der dazugehörenden mess- und prüftechnischen Ausstattung beobachtete die Delegation die Ausbildung der Schüler*innen durch die beiden Lehrkräfte Gerald Makowski und Simon Manger. Die Schüler*innen zeigten souverän ihr bereits erworbenes Können und ergänzten dieses durch einen Stationenlauf zur weiteren Anwendung und Verknüpfung mit neuen Lerninhalten.

Im Bild v.l.n.r Schulleiter Matthias Paul, Fachlehrer Simon Manger, Fachbereichsleiter Rolf Hoffmann, Amtsleiter René Gutermann, OB Sebastian Remelé, Referent Jürgen Montag, Sachgebietsleiter Andreas Adelmann, Fachlehrkraft Gerald Makowski, stellv. Schulleiterin Marina Heinelt

„Es ist hochinteressant zu sehen mit welchen modernen Methoden und Techniken unsere angehenden Fachkräfte hier an der Berufsschule ausgebildet werden und wie engagiert die jungen Nachwuchskräfte bei der Sache sind“, so OB Remelé im gemeinsamen Gespräch nach dem Rundgang durch die Werkstätten.

Durch die getätigten Investitionen konnte sich die Dr.-Georg-Schäfer-Schule zu einer herausragenden Berufsschule in Nordbayern entwickeln. So ist die Schule beispielsweise zu einem von nur zwei Ausbildungsstandorten in Bayern für den Sachkundenachweis Klimatechnik für Kfz geworden.

„Wir danken der Stadt Schweinfurt sehr für diese Unterstützung, konnte doch in sehr vielen Bereichen, gerade auch in der digitalen Ausstattung ein großer zukunftsweisender Schritt gegangen werden“, bestätigte Schulleiter Paul.

Mit Ausblick auf die kommenden digitalen technischen Veränderungen, wie beispielsweise der Elektromobilität, ist die Kfz-Werkstatt der Berufsschule nun hervorragend für die Zukunft gerüstet.

Die städtische Delegation konnte sich mit den Fachlehrkräften und der Schulleitung nach der informativen Besichtigung noch ausgiebig austauschen.

Die derzeit stattfindende energetische Sanierung der Außenhülle des Schulgebäudes, mit Aufbau einer Fotovoltaikanlage, wird in einigen Jahren die gesamte technische Erneuerung der Schule und des Fachbereiches Kfz an der Schule abrunden.

Schüler*Innen, die ihre Ausbildung im Metallbereich – dazu gehört auch der Fachbereich Kfz-Mechatronik – erfolgreich abgeschlossen haben, können nach gesammelter Berufserfahrung, an der Dr.-Georg-Schäfer-Schule auch eine hervorragende Weiterbildung starten. An der angeschlossenen Fachschule für Maschinenbautechnik (Technikerschule) können in zweijähriger Weiterbildung das Fachwissen und die Berufschancen deutlich erweitert werden. Der Abschluss Techniker*in in der Maschinenbautechnik, als „Bachelor professionell“, bietet die Möglichkeit eine Karriere in der mittleren Führungsebene zu starten.