Ein Missionar an der Dr.-Georg-Schäfer-Schule!

Schülerinnen und Schüler von vier Fachklassen kamen am Montag, dem 14.10.2024 in den Genuss einen „echten“ Pater der Mariannhiller Missionare zu erleben. Von Würzburg aus führte ihn sein Weg 1999 nach Papua-Neuguinea, wo Pater Arnold seitdem lebt und arbeitet. Er brachte in seinem kurzen Heimaturlaub den jungen Leuten das Leben von der anderen Seite der Erde näher und dies so unterhaltsam und fesselnd, dass bei mehr als 100 Zuhörern fast eine Stunde lang Konzentration und Aufmerksamkeit herrschten. Aber lesen Sie selbst, was Konrad aus einer 12. Klasse beeindruckte und wie er den Vortrag empfand:

„Am Montag war Pater Arnold aus Aschaffenburg bei uns in der Schule und hielt eine Präsentation über seine 25-jährige Arbeit in der Entwicklungshilfe in Papua-Neuguinea. Er schilderte, dass die Lebenserwartung dort offiziell bei 65 Jahren liegt, er jedoch von deutlich geringeren Werten ausgeht. Viele Kinder sind krank, und einfache Krankheiten führen oft zum Tod, da Medikamente rar sind. Zudem bekommen viele Menschen Alkoholprobleme oder werden kriminell. Man schätzt, dass 50% aller Frauen in ihrem Leben vergewaltigt werden.

In dem Land werden zwischen 700 und 800 Sprachen gesprochen.

Bildung ist für viele unerreichbar, da die Kosten für die Berufsschule zwischen 1000 und 2000 Euro pro Jahr liegen, während ein Schreiner nur etwa 180 Euro monatlich verdient. Jugendliche begehen häufig Straftaten, um das Schulgeld zu finanzieren. Selbst sehr intelligente und fleißige Schüler werden nicht gefördert.

Hinzu kommt, dass für plötzliche Todesfälle wahllos Schuldige gesucht werden. Diese werden dann als „Hexen“ bezeichnet und gefoltert, um Geständnisse zu erzwingen, wonach die Person umgebracht wird.

Ich fand die Präsentation sehr eindrucksvoll und halte es für wichtig, solche Themen anzusprechen. Besonders wir in Deutschland vergessen häufig, wie gut es uns geht und dass die Schulpflicht ein Privileg ist. Außerdem ist es beängstigend zu sehen, dass sich die Lage aufgrund des Klimawandels wahrscheinlich immer weiter verschärfen wird.“

Weitere Stimmen aus der Schülerschaft ergaben ein ähnliches Feedback, weshalb die Schulleitung der Dr.-Georg-Schäfer-Schule doch sehr dankbar ist, dass sich Pater Arnold die Zeit für uns genommen hat und über seine zweite Heimat berichtete.

Für die Dr.-Georg-Schäfer-Schule

Konrad und Frau Heinelt