Veränderungen durch die Schule und in der Schule

Maschinenbautechniker verlassen die Schule

Zum Ende dieses Schuljahres konnten 23 neue Maschinenbautechniker die staatliche Fachschule für Maschinenbautechniker (Technikerschule) in Schweinfurt mit dem Abschluss des Bachelors Professional in Technik verlassen. Ein guter Jahrgang, denn neun Schüler konnten ihren Abschluss mit einer eins vor dem Komma abschließen. Nun beginnt für sie ein neuer Lebensabschnitt mit vielen Veränderungen.

Aber auch an der Technikerschule gibt es Veränderungen. Ab dem neuen Schuljahr können Interessenten, in einem vierjährigen Pilotversuch, ihr Praxisjahr während des Besuches der Technikerschule einbringen. Das heißt, dass der zweijährige Besuch der Technikerschule nicht zwingendermaßen zusammenhängend sein muss. Es besteht nun die Möglichkeit nach dem ersten Schuljahr den Schulbesuch zu unterbrechen, um das noch fehlende Praxisjahr einzubringen. In diesen kann auch eine Projektarbeit eingebracht werden.

Dienstbesprechung der SHK-Fachbereichsleitungen und Lehrkräfte

Am Mittwoch, den 12. Juni 2024, fand eine wichtige Dienstbesprechung für die Fachbereichsleitungen und Lehrkräfte im SHK-Bereich (Sanitär, Heizung, Klima) an den Berufsschulen in Unterfranken statt. Diese Veranstaltung wurde von der Regierung von Unterfranken organisiert und bot den Teilnehmern eine wertvolle Gelegenheit, sich über aktuelle Themen und Herausforderungen auszutauschen.

Ein zentraler Punkt der Besprechung war der Erfahrungsaustausch zur Digitalisierung im Unterricht. Die Teilnehmenden waren eingeladen, ihre eigenen Ideen und Erfahrungen einzubringen, um praxisnahe Beispiele und individuelle Herangehensweisen zu diskutieren. Dabei standen insbesondere Methoden im Vordergrund, die den Unterricht innovativer und zugänglicher gestalten können. Der Austausch diente dazu, voneinander zu lernen und neue Impulse für den Einsatz digitaler Medien und Werkzeuge zu erhalten.

Ein weiterer Schwerpunkt war die Entwicklung der Schülerschaft im SHK-Bereich, insbesondere hinsichtlich der Leistungsniveaus und des Verhaltens. Es wurde intensiv darüber diskutiert, wie die Schulen auf die zunehmend heterogenen Klassen reagieren können. Im Mittelpunkt stand die Frage, welche schulischen Maßnahmen und Unterstützungssysteme implementiert werden können, um alle Schülerinnen und Schüler bestmöglich zu fördern. Es war ein fruchtbarer Dialog, der verschiedene Perspektiven und Lösungsansätze aufzeigte.

Bild 1: Erfahrungsaustausch der SHK-Lehrkräfte

Abschließend führte die Besprechung die Teilnehmenden in das SHK-Kompetenzzentrum in Schweinfurt. Bei einem Rundgang durch das Zentrum konnten sie sich über die neuesten Entwicklungen und Trends informieren, insbesondere in den Bereichen Öl, Gas und regenerative Wärmeerzeuger. Diese praxisnahe Exkursion bot einen tiefen Einblick in die Zukunft des SHK-Bereichs und die Anforderungen, die auf die Schülerinnen und Schüler zukommen werden.

Bild 2: Rundgang durch das SHK-Kompetenzzentrum

Die Veranstaltung, die von 09:00 bis 15:00 Uhr stattfand, war ein voller Erfolg. Sie bot den teilnehmenden Lehrkräften nicht nur wertvolle Informationen und Einblicke, sondern auch die Möglichkeit, sich untereinander zu vernetzen und von den Erfahrungen der Kolleginnen und Kollegen zu profitieren. Ein weiterer wichtiger Punkt war die Planung zukünftiger Fortbildungen, um die Lehrkräfte bestmöglich auf die kommenden Herausforderungen vorzubereiten und kontinuierlich weiterzubilden. Dabei wurden konkrete Themenbereiche und Termine besprochen, um die kontinuierliche Professionalisierung und Weiterentwicklung im SHK-Bereich zu gewährleisten.

Die Regierung von Unterfranken bedankt sich bei allen Teilnehmern für ihr Engagement und freut sich auf weitere fruchtbare Diskussionen und Zusammenarbeit in der Zukunft.

Eckhard Specht

Nachmittag der Ausbildung an der Dr.-Georg-Schäfer-Schule

Am 4. Juni 2024 fand der Nachmittag der Ausbildung statt. Von 14:00 bis 17:00 Uhr versammelten sich Lehrkräfte, Ausbildende und Interessierte, um über die Lebenswelt der Auszubildenden zu sprechen und gemeinsam Strategien für den Ausbildungsalltag zu entwickeln.

Der Nachmittag begann mit einem herzlichen Empfang und einer Begrüßung durch Schulleiter Matthias Paul, der die Bedeutung des Verständnisses für die Bedürfnisse der Auszubildenden hervorhob.

Bild 1: Schulleiter Herr Paul

Ein Höhepunkt war das Impulsreferat des Schulpsychologen Udo Kreisel zum Thema „Schwierige Auszubildende?!“. Er beleuchtete die Herausforderungen der Generation Z und der Digital Natives, die andere Erwartungen an ihre Lernumgebung haben. Sein Vortrag bot wertvolle Einblicke und bildete die Grundlage für eine lebhafte Diskussionsrunde.

Bild2: Schulpsychologe Herr Kreisel

Anschließend stellte Beratungslehrerin Annett Hellmuth das multiprofessionelle Team der Schule vor, das aus Schulpsychologen, Mitarbeitern des Mobilen Sonderpädagogischen Dienstes (MSD), Sozialpädagogen und weiteren Fachkräften besteht. Dieses Team trägt wesentlich zur Konfliktlösung bei und gewährleistet eine umfassende Betreuung der Auszubildenden.

Bild3: Beratungslehrerin Frau Hellmuth

Ein weiterer wichtiger Programmpunkt war die Vorstellung der Berufssprache Deutsch durch den Fachbereichsleiter Daniel Sperandio. Er betonte, dass Sprachkompetenz ein zentraler Bestandteil des Ausbildungserfolgs ist und erläuterte verschiedene Fördermöglichkeiten, die die Schule anbietet. Die gezielte Sprachförderung verbessert die Kommunikation und stärkt das Selbstbewusstsein der Auszubildenden. Eine stärkere Verzahnung zwischen Betrieben und Schule wurde angestrebt.

Bild4: Fachbereichsleiter Deutsch Herr Sperandio

Nach den fachübergreifenden Programmpunkten diskutierten die Teilnehmer in Fachgruppen verschiedene Ausbildungskonzepte. Dieser Austausch bot die Möglichkeit, voneinander zu lernen und bewährte Praktiken zu teilen.

Bild5: Austausch im Fachbereich Metall

Zum Abschluss um 16:45 Uhr wurden die Ergebnisse zusammengefasst und ein Ausblick auf zukünftige Initiativen gegeben. Die Teilnehmer waren sich einig, dass der Nachmittag der Ausbildung eine wertvolle Plattform für Austausch und Vernetzung darstellte und freuten sich auf weitere ähnliche Veranstaltungen.

Wir bedanken uns bei allen Beteiligten und freuen uns auf eine weiterhin produktive Zusammenarbeit zum Wohle unserer Auszubildenden.

Eckhard Specht

Schwerpunkt der diesjährigen Technikerprojekte: Rationalisierung von Arbeitsabläufen

Die Rationalisierung von Arbeitsabläufen ist von entscheidender Bedeutung für mittelständische Unternehmen und industrielle Großbetriebe. Sie steigert die Produktivität durch die schnelle und präzise Erledigung repetitiver Aufgaben, reduziert Fehler und Ausschuss, verbessert die Produktqualität und senkt Kosten. Dies führt zu einer effizienteren Ressourcennutzung und eröffnet Möglichkeiten zur Umschulung von Arbeitskräften auf anspruchsvollere Aufgaben.

Ein passendes Beispiel hierfür ist das Projekt „Planung, Entwicklung und Fertigung zum maschinellen Entgraten von Aluprofilen“, das von der Firma Vorndran Metallbau GmbH & Co. KG in Kleinwenkheim durchgeführt wurde. Ebenfalls in diese Richtung zielt das Projekt „Prozessoptimierung Prüfablauf Bahnbleche“ der ZF Friedrichshafen AG in Schweinfurt.

Die erfolgreiche Umsetzung dieser Projekte wird von den beteiligten Unternehmen als großer Erfolg gewertet. Die erzielte Arbeitszeitersparnis ist signifikant, und die Rationalisierung hat die Prozesse vereinfacht und die Fehleranfälligkeit verringert.

Die Schüler und Schülerinnen arbeiteten entweder allein oder im Zweierteam an insgesamt acht verschiedenen Projekten aus verschiedenen Bereichen des Maschinenbaus. Neben den oben genannten Themen wurden weitere sechs Projekte realisiert:

  • „Auswahl, Planung und Einbau eines Nachfolgemodells des derzeitigen digitalen Vakuumejektors für Montagelinien“ (betreut von der Firma Robert Bosch GmbH Bamberg).

„Umplanung, Berechnung und Konstruktion von Mechanics-Flanschen auf einer neuen Maschine mit weniger Arbeitsschritten“ (durch die Elso Elbe GmbH in Hofheim).

  • „Konzept für ein neues System zur Funktionsbeschreibung für Corrugatoren“ (in Zusammenarbeit mit der UNICOR GmbH in Haßfurt).
  • „Planung, Entwicklung und Konstruktion einer Aufrollung für die Pilotmaschine“ (bei der Firma Press & Fromm Verarbeitungstechnologie GmbH in Mühltal).
  • „Planung, Entwicklung, Konstruktion und Herstellung eines Grillthermometers zur praktischen Anwendung in Technikerklassen“ (an der Dr.-Georg-Schäfer-Schule in Schweinfurt).
  • „Analyse und Konzepterstellung für den Rollout des RFID-Systems für die Waschanlage“ (Kooperation mit der ZF Friedrichshafen AG in Schweinfurt).

Wichtige Ergebnisse der Projekte wurden in Präsentationen interessierten Lernenden und Lehrkräften im Schulhaus vorgestellt.

Die Projekte waren eine Bereicherung für alle Beteiligten, und weitere Projektarbeiten sind bereits für das kommende Schuljahr in Planung.

Eckhard Specht, OStR

Es wird (nicht nur) bunt

Unsere Aula im Untergeschoss bietet viel Platz, der bisher leider nur wenig genutzt wurde. Die Idee der SMV war es, dass diese Aula ein neuer, zusätzlicher Aufenthaltsraum für die Schülerinnen und Schüler werden solle. 

Mit diesem Ziel wurde zuerst ein Tischfußballkicker angeschafft, der nun bereits mehrere Jahre in Gebrauch ist. Dann wurde im vergangenen Jahr im Unterricht mit Schülern eine Plakatwand erstellt und in der unteren Aula aufgestellt. 

Zusätzlich haben wir inzwischen Sitzgelegenheiten zum Arbeiten und Entspannen für Schülergruppen angeschafft und ein WLAN für die Schülerinnen und Schüler aufgespannt. Hier gibt es auch Lademöglichkeiten für fleißige Lernende. 

Die bis jetzt letzte Aktion war im November 2023, eine Kooperation mit der 11. Malerklasse (BML 11) und den BV- Klassen. Die Wände sollten als Erstes wieder sauber und ansehnlich werden. Mit weißer Farbe sollte dem verschmutzten Grau der Kalksandsteine zu neuem Glanz verholfen werden. 

Die Schüler der BV-J Klasse waren verantwortlich, die neuen Möbel in die Raummitte zu tragen und umzustellen. Es wurde Platz für die notwendigen Malerarbeiten geschaffen. 

Die Schüler der BML 11 leiteten mit ihrem Lehrer Herrn Kleinhenz danach die Schüler der BV-O Klasse an. Zuerst wurde abgeklebt, damit angrenzende Installationen und Flächen nicht aus Versehen Farbspritzer abbekamen. 

Dann wurden die Ränder der Flächen mit den Maler-Pinseln eingefärbt. Einer der letzten Arbeitsschritte war dann der Einsatz der Maler-Rollen, um die großen, übrig gebliebenen Flächen zügig abzudecken. 

Selbst in die Rolle des Anleitenden geschlüpft, erfuhren die Maler-Azubis, wie es ihren Lehrern in der Schule und ihren Ausbildern auf der Arbeit mit ihnen ergeht. Dieser Perspektivwechsel war für sie sehr lehrreich. Und die BV-Schüler zeigten ihr Können an den Wänden: alle waren aktiv und halfen bei der Verschönerung mit. 

Nach vier Stunden waren alle Flächen vollständig frisch weiß gestrichen und der vorher unansehnliche Raum erstrahlte in neuem Glanz. 

Weitere Aktionen zur Umgestaltung der Aula im Untergeschoss sind geplant, lasst euch überraschen! 

Für die BV-Klassen OStR Bernd Wittner 

Bericht zum pädagogischen Tag 2023

Der Buß- und Bettag wurde in diesem Jahr vom Kollegium der Dr.-Georg-Schäfer-Schule wieder einmal gemeinsam begangen. Es war zwar ein unterrichtsfreier Tag, er bot dem Kollegium aber viel Input.

Am Morgen stand als erster Tagesordnungspunkt ein gemeinsames Frühstück auf dem Plan. Das war auch dringend notwendig, da im Anschluss drei große thematische Impulse folgten, die die Konzentration des Kollegiums erforderten. Ein Dank ergeht nochmals an alle Kolleginnen und Kollegen, die für diese wunderbare Vielfalt des Buffets gesorgt haben. Für das leibliche Wohl war bestens gesorgt.

Den Beginn bildeten Informationen des Schulleiters, denen sich ein Vortrag von Frau Heinelt und Herrn Werner zum Stand des Schulprofils Inklusion anschloss. Das Profil wird in diesem Schuljahr an der Berufsschule implementiert. Die beiden Lehrkräfte verdeutlichten zunächst, was der inklusive Gedanke für unsere Schule bedeutet und wie er heute schon an dieser gelebt wird. Es zeigte sich, dass die Zusammenarbeit mit der Adolph-Kolping-Berufsschule, hier vor allem mit Matthias Ebert in der SHK-Abteilung, sehr ergiebig war und ist. Mit der Qualifikation von Sebastian Werner für den Mobilen Sonderpädagogischen Dienst werden im nächsten Schuljahr weitere Kapazitäten für unsere Schüler*innen frei. Die Rolle des Multiprofessionellen Teams und weitere Bausteine inklusiver Bildung wurden erläutert und um Mitarbeit im neu entstehenden Inklusionsteam geworben.

Thematisch schloss sich ein Impulsreferat der Schulsozialpädagogin Frau Altenhöner an, die uns das herausfordernde Thema sexualisierte Gewalt informativ und kurzweilig näherbrachte. Anhand von Praxisbeispielen und einem Meinungsbarometer erreichte sie schnell ein Nachdenken bei den Beteiligten, untermauerte die Bedeutung des Themas mit Statistiken und zeigte Handlungsmöglichkeiten auf. Die Schulsozialarbeit bietet Sensibilisierungs-, Aufklärungs- und Präventionsarbeit und ist u. a. im Bereich sexualisierte Gewalt und Grenzüberschreitungen eine wertvolle Anlaufstelle für Lehrkräfte.

Den größten Teil des Vormittags bildete der Bereich Digitalisierung. Es ging um die Einführung der neuen Lehrerlaptops durch den Systembetreuer der Schule, Herrn Kießling. Er und sein Team führten zweieinhalb Stunden geduldig durch die Anmeldung und Einrichtung diverser Programme, Einstellungen und Passwörterbereiche. Über 50 Lehrer*innen gleichzeitig zu betreuen, stellte eine große Herausforderung dar, die Herr Kießling aber souverän bewältigte. Am Ende des Tages hatte er ein wenig seiner Stimme eingebüßt, aber jede/r hatte seinen Laptop eingerichtet. Das tiefe Eindringen in die Welt der Browser, Programme und Apps werden wir wahrscheinlich so schnell nicht mehr erreichen, aber wir wissen, an wen wir uns im Notfall wenden können! Vielen Dank für die Vorbereitung und Vorinstallation der PCs sowie die Geduld mit uns.

Der offizielle Teil endete mit einem gemeinsamen Mittagessen, das den Tag in der großen Runde abschloss. Das Versorgungsteam hatte sich um alles hervorragend gekümmert und vor, während und nach dem Buß- und Bettag Räume gerichtet, Essen bestellt und für genug Kaffee gesorgt – herzlichen Dank euch dafür!

Die Weiterarbeit erfolgte dann in den jeweiligen Abteilungen, die den Nachmittag für Fachsitzungen oder andere gemeinsame Arbeiten nutzten. So endete ein gehaltvoller pädagogischer Tag. Der Buß- und Bettag 2024 ist thematisch bereits geplant und wird sicher auch wieder interessant gestaltet werden.

Verabschiedung der Absolventen der Dr.-Georg-Schäfer-Schule Schweinfurt: Mit Talenten und Herz ins Leben nach der Ausbildung!

Die Verabschiedung der Abschlussklassen an der Berufsschule 1, in Schweinfurt, am 17.11.2023 brachte mehrere denkwürdige Momente hervor, in denen die Absolventen*innen höchste Anerkennung für ihre Talente und für ihr engagiertes Herz in ihren jeweiligen beruflichen Fachgebieten erfuhren.

Dieser Zuspruch begann bereits am frühen Morgen mit der traditionellen Wort-Gottes-Feier in der St. Michaelskirche. Die Lehrkräfte des Fachbereichs Religion hatten das Gleichnis von den Talenten ausgesucht, das in der Predigt von Herrn Pfarrer Bauer durch das Zerknüllen eines Geldscheins anschaulich erläutert wurde. In den Fürbitten, vorgetragen von einigen Absolventen*innen selbst, wurden die Inhalte des Gleichnisses bestens auf den weiteren Lebensweg der jungen Erwachsenen abgestimmt. Mit einem Segen für den weiteren Lebensweg der ehemaligen Schüler*innen endete dieser erste Teil der Verabschiedung feierlich. Die musikalische Gestaltung übernahmen die passionierten Berufsschullehrer der schuleigenen Lehrerband und gaben der Feier ebenfalls einen würdigen Rahmen.

In der Schule schloss sich für die abgehenden Berufsschulschüler*innen ein gemeinsames Frühstück an, das von der offiziellen Verabschiedungsfeier in der Schulaula abgerundet wurde.

Schulleiter Matthias Paul begrüßte alle Anwesenden recht herzlich und bedankte sich im Namen der gesamten Schulleitung bei allen vorbereitenden und mitwirkenden Personen, dem gesamten Vorbereitungsteam, das für dieses wundervolle Ambiente und einen reibungslosen Ablauf gesorgt hat. Die musikalische Gestaltung lag wiederum in den Händen der schuleigenen Lehrerband.

Während der Feierlichkeit in der schön geschmückten Aula war die Stimmung teils ausgelassen, teils wurden auch ernste Töne angeschlagen. In verschiedenen Beiträgen wurde deutlich, dass die Lernenden nicht nur fachlich bestens vorbereitet sind, sondern viele auch eine tiefe Leidenschaft für ihre Berufe entwickelt haben.

Herr Stelzer, der Leiter der Agentur für Arbeit in Schweinfurt, griff als Festredner das Thema Talente vom Gottesdienst auf. Es gehe nicht darum, permanent irgendwo herausragend zu sein, überall die oder der Beste zu sein. Jeder Mensch habe seine eigenen, besonderen Fähigkeiten, dürfe seine persönliche Nische finden, in der er seine Stärken einbringen kann und soll. So seine aufmunternden Worte an die zukünftigen Facharbeiter*innen.

Er gratulierte herzlich zu dem gelungenen ersten Schritt in das eigene (Arbeits-)Leben.

StR Christoph Hümmer moderierte die Veranstaltung freundlich und kompetent. Er stellte humorvoll die überraschenden Ergebnisse einer Umfrage zum Thema „Berufsschule“ unter den Absolventen*innen vor.

Die traditionelle „Ehrung der Klassenbesten“ übernahmen Ehrengast Thomas Stelzer, Schulleiter Matthias Paul und seine Stellvertreterin Marina Heinelt.

Mit großem Stolz nahmen die Klassenbesten ein kleines Geschenk und die wertschätzende Anerkennung vor der versammelten Lehrer- und Schülerschaft entgegen.

Die duale Ausbildung in den Betrieben und an der Berufsschule legt nicht nur Wert auf technisches Know-how, sondern fördert auch die persönliche Entwicklung und das soziale Engagement der Schüler*innen. Das zeigte sich in den lobenden und auch kritischen Tönen der beiden Schülersprecher Lars Siegmann (MSH 13A) und Louis Hannemann (KFZ 13). Der anhaltende Applaus aller Absolventen*innen zeigte, dass die beiden Redner die Gedanken und Gefühle der jungen Erwachsenen sehr gut formuliert und wiedergegeben haben.

Schulleiter Matthias Paul gratulierte den angehenden Facharbeitern*innen für ihre schulischen Leistungen im Namen der gesamten Berufsschule und betonte in seinen abschließenden Worten, wie wichtig auch das Herz sei, das diese Abschlussklassen in ihren Lernerfolg gesteckt haben. Dieses „Herz bei der Sache“ sei nicht nur ein Schlüssel zum beruflichen Erfolg, sondern auch ein Merkmal, das jeden einzelnen von der Masse abhebe.

Die Abschiedsfeier endete mit einem gefühlvollen Trompetensolo des ehemaligen Berufsschullehrers Willi Bock, der trotz Ruhestand sehr gerne mit seinen ehemaligen Kollegen für die Schüler*innen musiziert hat.

Die Dr.-Georg-Schäfer-Schule ist stolz darauf, einen weiteren Jahrgang talentierter und engagierter Fachleute hervorgebracht zu haben, der mit Herz bei der Sache ist und bereit ist, die Zukunft des Handwerks und der Industrie und letztlich der Gesellschaft mitzugestalten.

Technikerschule auf Messebesuch zur EMO in Hannover

Die EMO versteht sich als Weltleitmesse der Produktionstechnologie und bedeutendste Veranstaltung der Branche. Angesichts dieser beeindruckenden Fakten wollte auch die Technikerschule einen Einblick in das weite Feld der Fertigungstechnik mit hochmodernen Maschinen erlangen. Am Donnerstag, dem 21.September 2023 ging es um 7:15 Uhr mit dem Bus nach Hannover. Nach der Ankunft gegen 12:15 Uhr verabredeten die 46 Schüler:innen und die beiden Lehrkräfte eine Besuchszeit von drei Stunden. So hatte jede:r die Möglichkeit, sich den fertigungstechnischen Interessen zu widmen.

Messebesuchsgruppe mit den begleitenden Lehrkräften Engel und Specht.

Die Bandbreite an Themen war sehr beeindruckend. Von besonderem Interesse waren bei vielen die neuesten Entwicklungen in der Schleifbearbeitung.

Schleifwerkzeuge zur Feinbearbeitung

Als weiteres Highlight wurde die Ausstellung der verschiedenen Werkzeugmaschinen empfunden, auf der auch die ganz großen Exemplare zu bestaunen waren.

Kollege Engel vor der XXL- Drehmaschine

Ebenfalls ließ der hohe Grad an Automatisierung der Fertigungszellen das Herz der technikversierten Schüler:innen höherschlagen. Hier wurde hautnah spürbar, wie die technische Entwicklung in Zeiten von Industrie 4.0, rasant voranschreitet.
Bei der Rückfahrt wurde durch das Feedback deutlich, dass man in der dreistündigen Besuchszeit allenfalls einen kleinen Überblick gewinnen konnte. Es ließen sich sicher viel mehr interessante Entdeckungen machen.
Mit der Ankunft in Schweinfurt gegen 19:30 Uhr endete dieser anstrengende, aber sehr informative Messebesuch.

Eckhard Specht

Besuch bei FRÄNKISCHE Rohrwerke in Königsberg

Ende des letzten Schuljahres besuchte unsere Klasse MSH11C zusammen mit der FPM12, einer Fachklasse der Fachpraktiker für Metallbau unserer Kooperationsschule, der Adolph-Kolping-Berufsschule Schweinfurt, das Unternehmen FRÄNKISCHE Rohrwerke in Königsberg.

Jeden Tag arbeiten unsere Auszubildenden mit Rohren. Grund genug erneut FRÄNKISCHE zu besuchen, um sich aus erster Hand über die Herstellung von Kunststoff- und Mehrschichtverbundrohren sowie über die passenden Fittings zu informieren.

Freundlich wurden wir im Werk empfangen und erhielten nach einer Stärkung mit Häppchen und Getränken bei einer Unternehmenspräsentation einen Einblick in Firmenstruktur und Produktpalette. Zudem wurde unseren Lernenden die Ausbildungsmöglichkeiten erläutert.

Anschließend wurde uns die Produktlinie des Bereichs Haustechnik genauer vorgestellt und die Besonderheiten und Innovationen in der Rohrverbindungstechnik erläutert. Hier konnten die Auszubildenden an ihr Wissen anknüpfen. Fachliche Fragen konnten aus erster Hand beantwortet werden.

Im Anschluss wurde den Schülerinnen und Schülern in einem Fachvortrag zur Trinkwasserhygiene die Wichtigkeit der Lerninhalte praxisnah verdeutlicht, die in der 11. Jahrgangsstufe in der Sanitärtechnik behandelt wurden. Zudem erhielten wir einen Einblick in die wichtigen Neuerungen der Trinkwasserverordnung 2023.

Höhepunkt des Besuches war die Führung durch die Produktion der zuvor kennengelernten Produkte. Drei Auszubildende von FRÄNKISCHE führten unsere Gruppe durch die Fertigungshallen. Dort konnten wir die Produktionslinien besichtigen, deren Funktionsweise uns ausführlich erklärt wurde.

Beeindruckt von der industriellen Arbeitsweise ging es bepackt mit Informations- und Anschauungsmaterialien mit dem Bus zurück nach Schweinfurt.

Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle an FRÄNKISCHE für die erneute Einladung und die großzügige Gastfreundschaft.

Sebastian Werner