Die Verabschiedung der
Abschlussklassen an der Berufsschule 1, in Schweinfurt, am 17.11.2023 brachte
mehrere denkwürdige Momente hervor, in denen die Absolventen*innen höchste Anerkennung
für ihre Talente und für ihr engagiertes Herz in ihren jeweiligen beruflichen
Fachgebieten erfuhren.
Dieser Zuspruch begann
bereits am frühen Morgen mit der traditionellen Wort-Gottes-Feier in der St.
Michaelskirche. Die Lehrkräfte des Fachbereichs Religion hatten das Gleichnis
von den Talenten ausgesucht, das in der Predigt von Herrn Pfarrer Bauer durch
das Zerknüllen eines Geldscheins anschaulich erläutert wurde. In den Fürbitten,
vorgetragen von einigen Absolventen*innen selbst, wurden die Inhalte des
Gleichnisses bestens auf den weiteren Lebensweg der jungen Erwachsenen
abgestimmt. Mit einem Segen für den weiteren Lebensweg der ehemaligen Schüler*innen
endete dieser erste Teil der Verabschiedung feierlich. Die musikalische
Gestaltung übernahmen die passionierten Berufsschullehrer der schuleigenen
Lehrerband und gaben der Feier ebenfalls einen würdigen Rahmen.
In der Schule schloss sich
für die abgehenden Berufsschulschüler*innen ein gemeinsames Frühstück an, das
von der offiziellen Verabschiedungsfeier in der Schulaula abgerundet wurde.
Schulleiter Matthias Paul
begrüßte alle Anwesenden recht herzlich und bedankte sich im Namen der gesamten
Schulleitung bei allen vorbereitenden und mitwirkenden Personen, dem gesamten
Vorbereitungsteam, das für dieses wundervolle Ambiente und einen reibungslosen
Ablauf gesorgt hat. Die musikalische Gestaltung lag wiederum in den Händen der
schuleigenen Lehrerband.
Während der Feierlichkeit in
der schön geschmückten Aula war die Stimmung teils ausgelassen, teils wurden auch
ernste Töne angeschlagen. In verschiedenen Beiträgen wurde deutlich, dass die Lernenden
nicht nur fachlich bestens vorbereitet sind, sondern viele auch eine tiefe
Leidenschaft für ihre Berufe entwickelt haben.
Herr Stelzer, der Leiter der
Agentur für Arbeit in Schweinfurt, griff als Festredner das Thema Talente vom
Gottesdienst auf. Es gehe nicht darum, permanent irgendwo herausragend zu sein,
überall die oder der Beste zu sein. Jeder Mensch habe seine eigenen, besonderen
Fähigkeiten, dürfe seine persönliche Nische finden, in der er seine Stärken
einbringen kann und soll. So seine aufmunternden Worte an die zukünftigen
Facharbeiter*innen.
Er gratulierte herzlich zu
dem gelungenen ersten Schritt in das eigene (Arbeits-)Leben.
StR Christoph Hümmer
moderierte die Veranstaltung freundlich und kompetent. Er stellte humorvoll die
überraschenden Ergebnisse einer Umfrage zum Thema „Berufsschule“ unter den
Absolventen*innen vor.
Die traditionelle „Ehrung der
Klassenbesten“ übernahmen Ehrengast Thomas Stelzer, Schulleiter Matthias Paul
und seine Stellvertreterin Marina Heinelt.
Mit großem Stolz nahmen die
Klassenbesten ein kleines Geschenk und die wertschätzende Anerkennung vor der
versammelten Lehrer- und Schülerschaft entgegen.
Die duale Ausbildung in den
Betrieben und an der Berufsschule legt nicht nur Wert auf technisches Know-how,
sondern fördert auch die persönliche Entwicklung und das soziale Engagement der
Schüler*innen. Das zeigte sich in den lobenden und auch kritischen Tönen der
beiden Schülersprecher Lars Siegmann (MSH 13A) und Louis Hannemann (KFZ 13). Der
anhaltende Applaus aller Absolventen*innen zeigte, dass die beiden Redner die
Gedanken und Gefühle der jungen Erwachsenen sehr gut formuliert und
wiedergegeben haben.
Schulleiter Matthias Paul gratulierte
den angehenden Facharbeitern*innen für ihre schulischen Leistungen im Namen der
gesamten Berufsschule und betonte in seinen abschließenden Worten, wie wichtig
auch das Herz sei, das diese Abschlussklassen in ihren Lernerfolg gesteckt
haben. Dieses „Herz bei der Sache“ sei nicht nur ein Schlüssel zum
beruflichen Erfolg, sondern auch ein Merkmal, das jeden einzelnen von der Masse
abhebe.
Die Abschiedsfeier endete mit
einem gefühlvollen Trompetensolo des ehemaligen Berufsschullehrers Willi Bock,
der trotz Ruhestand sehr gerne mit seinen ehemaligen Kollegen für die Schüler*innen
musiziert hat.
Die Dr.-Georg-Schäfer-Schule ist stolz darauf, einen weiteren Jahrgang talentierter und engagierter Fachleute hervorgebracht zu haben, der mit Herz bei der Sache ist und bereit ist, die Zukunft des Handwerks und der Industrie und letztlich der Gesellschaft mitzugestalten.