Technikerschule auf Messebesuch zur EMO in Hannover

Die EMO versteht sich als Weltleitmesse der Produktionstechnologie und bedeutendste Veranstaltung der Branche. Angesichts dieser beeindruckenden Fakten wollte auch die Technikerschule einen Einblick in das weite Feld der Fertigungstechnik mit hochmodernen Maschinen erlangen. Am Donnerstag, dem 21.September 2023 ging es um 7:15 Uhr mit dem Bus nach Hannover. Nach der Ankunft gegen 12:15 Uhr verabredeten die 46 Schüler:innen und die beiden Lehrkräfte eine Besuchszeit von drei Stunden. So hatte jede:r die Möglichkeit, sich den fertigungstechnischen Interessen zu widmen.

Messebesuchsgruppe mit den begleitenden Lehrkräften Engel und Specht.

Die Bandbreite an Themen war sehr beeindruckend. Von besonderem Interesse waren bei vielen die neuesten Entwicklungen in der Schleifbearbeitung.

Schleifwerkzeuge zur Feinbearbeitung

Als weiteres Highlight wurde die Ausstellung der verschiedenen Werkzeugmaschinen empfunden, auf der auch die ganz großen Exemplare zu bestaunen waren.

Kollege Engel vor der XXL- Drehmaschine

Ebenfalls ließ der hohe Grad an Automatisierung der Fertigungszellen das Herz der technikversierten Schüler:innen höherschlagen. Hier wurde hautnah spürbar, wie die technische Entwicklung in Zeiten von Industrie 4.0, rasant voranschreitet.
Bei der Rückfahrt wurde durch das Feedback deutlich, dass man in der dreistündigen Besuchszeit allenfalls einen kleinen Überblick gewinnen konnte. Es ließen sich sicher viel mehr interessante Entdeckungen machen.
Mit der Ankunft in Schweinfurt gegen 19:30 Uhr endete dieser anstrengende, aber sehr informative Messebesuch.

Eckhard Specht

Besuch bei FRÄNKISCHE Rohrwerke in Königsberg

Ende des letzten Schuljahres besuchte unsere Klasse MSH11C zusammen mit der FPM12, einer Fachklasse der Fachpraktiker für Metallbau unserer Kooperationsschule, der Adolph-Kolping-Berufsschule Schweinfurt, das Unternehmen FRÄNKISCHE Rohrwerke in Königsberg.

Jeden Tag arbeiten unsere Auszubildenden mit Rohren. Grund genug erneut FRÄNKISCHE zu besuchen, um sich aus erster Hand über die Herstellung von Kunststoff- und Mehrschichtverbundrohren sowie über die passenden Fittings zu informieren.

Freundlich wurden wir im Werk empfangen und erhielten nach einer Stärkung mit Häppchen und Getränken bei einer Unternehmenspräsentation einen Einblick in Firmenstruktur und Produktpalette. Zudem wurde unseren Lernenden die Ausbildungsmöglichkeiten erläutert.

Anschließend wurde uns die Produktlinie des Bereichs Haustechnik genauer vorgestellt und die Besonderheiten und Innovationen in der Rohrverbindungstechnik erläutert. Hier konnten die Auszubildenden an ihr Wissen anknüpfen. Fachliche Fragen konnten aus erster Hand beantwortet werden.

Im Anschluss wurde den Schülerinnen und Schülern in einem Fachvortrag zur Trinkwasserhygiene die Wichtigkeit der Lerninhalte praxisnah verdeutlicht, die in der 11. Jahrgangsstufe in der Sanitärtechnik behandelt wurden. Zudem erhielten wir einen Einblick in die wichtigen Neuerungen der Trinkwasserverordnung 2023.

Höhepunkt des Besuches war die Führung durch die Produktion der zuvor kennengelernten Produkte. Drei Auszubildende von FRÄNKISCHE führten unsere Gruppe durch die Fertigungshallen. Dort konnten wir die Produktionslinien besichtigen, deren Funktionsweise uns ausführlich erklärt wurde.

Beeindruckt von der industriellen Arbeitsweise ging es bepackt mit Informations- und Anschauungsmaterialien mit dem Bus zurück nach Schweinfurt.

Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle an FRÄNKISCHE für die erneute Einladung und die großzügige Gastfreundschaft.

Sebastian Werner

Neues Klassenzimmer für angehende Elektroniker für Gebäudesystemintegration eröffnet

Um der Entwicklung im Bildungsbereich und der Ausbildung der Elektroniker für Gebäudesystemintegration gerecht zu werden, wurde an der Dr.-Georg-Schäfer-Schule am 17.10.2023 ein hochmodernes Klassenzimmer eröffnet, das speziell für den neuen Ausbildungsberuf konzipiert wurde. Diese Neuerung verspricht den Auszubildenden ein umfassendes und praxisnahes Lernumfeld. Die Schülerinnen und Schüler haben die Möglichkeit, die vielfältigen Funktionen in und an den Wänden zu erkunden, Sensoren und Aktoren zu steuern und zu regeln sowie verschiedene Szenarien zur Energieeffizienz zu simulieren.

Gruppenbild der beteiligten Personen der Schulfamilie und den dualen Ausbildungspartnern

Der Fokus dieses neu gestalteten Klassenzimmers liegt auf dem Zusammenspiel von Hardware und Software. Hierbei handelt es sich um ein Reallabor, in dem die angehenden Elektroniker die Möglichkeit haben, in einer realistischen Umgebung zu üben und zu experimentieren. Ein herausragendes Merkmal ist die intelligente Steuerung und Regelung der Raumfunktionen. Bei gekippten Fenstern schließen sich beispielsweise automatisch die Heizungsventile, um Energie zu sparen und den Komfort der Raumnutzer zu gewährleisten. Dies kann durch Sensoren auch gemessen und entsprechend grafisch aufbereitet werden, um weitere Optimierungsmöglichkeiten zu ermitteln.

Ein weiterer bemerkenswerter Aspekt ist die Erfassung und Auswertung der Leistungsaufnahme dieses Raumes. Die Schülerinnen und Schüler können den Energieverbrauch des Zimmers in Echtzeit überwachen und analysieren. Dies ermöglicht ihnen, verschiedene Szenarien zu simulieren, um herauszufinden, wie der Energieverbrauch optimiert werden kann. Solche praktischen Erfahrungen sind von unschätzbarem Wert für die angehenden Elektroniker, da sie in ihrem zukünftigen Beruf eine Schlüsselrolle bei der Integration von Gebäudesystemen spielen werden.

Die Eröffnung des neuen Klassenzimmers wurde gebührend gefeiert. Schulleiter Matthias Paul begrüßte die geladenen Gäste der Innungen, dualen Ausbildungspartner und Vertreter der Industrie und betonte die Bedeutung dieser Investition in die Zukunft der Schule und der Lernenden. „Wir sind stolz darauf, die Ausstattung dieses Raums für unserer Schülerinnen und Schüler auf dem neuesten Stand der Technik gebracht zu haben. „, sagte Schulleiter Paul.

OStD Matthias Paul (Schulleiter), StD Marina Heinelt (Stellvertr. Schulleiterin)

Die Gäste hatten die Gelegenheit, das Klassenzimmer zu erkunden und von den Auszubildenden aus erster Hand vorgeführt zu bekommen. Diese jungen Talente erklärten die Funktionsweise der Sensoren und Aktoren, zeigten, wie sie verschiedene Szenarien einstellen, und erläuterten die Bedeutung der Energieeffizienz in der heutigen Welt.

Austausch von Lernenden und dualen Ausbildungspartnern

Die Eröffnung markiert einen bedeutenden Schritt in der Ausbildung für den neuen Beruf des Elektronikers für Gebäudesystemintegration. Es ist zu erwarten, dass diese Investition bei kontinuierlicher Verbesserung und Erneuerung der Soft- und Hardware langfristig positive Auswirkungen auf die Bildung und die Berufsaussichten der Schülerinnen und Schüler haben wird. Wir freuen uns als Landessprengelschule auf die Erfolge, die die Absolventen in dieser spannenden und zukunftsweisenden Branche erzielen werden.

Absolventen sind Fit für die Energiewende!

Auch im Jahr 2023 wieder zwei Staatspreise für herausragende Absolventen

Auch in diesem Jahr konnten an der Dr.-Georg-Schäfer-Schule, der staatlichen Berufsschule 1 Schweinfurt, wieder zwei Schüler*innen für ihre herausragenden Abschlüsse mit dem Staatspreis der Regierung von Unterfranken ausgezeichnet werden.

Zusammen mit den verantwortlichen Ausbildenden, Eltern und Lehrkräften überreichte Schulleiter Matthias Paul die Auszeichnungen im Rahmen einer Feierstunde.

Im Bild von links nach rechts:
Klassenleiter (ET) Thorsten Sauer, Ausbildende Herr und Frau Strobel (Heizungsbau Manfred Hoch, Kolitzheim), Lena Strobel, Markus Schöbel, Schulleiter Matthias Paul und Klassenleiter (SHK) Christian Helbig

„Sie haben herausragende Leistungen während ihrer Ausbildung erbracht, und das sogar unter erschwerten Bedingungen! Sie und Ihre Ausbildenden können auf das Geleistete stolz sein“, würdigte Schulleiter Matthias Paul die Anstrengungen in seinem Grußwort.

Die Absolventin Lena Strobel (Firma Manfred Hoch, Kolitzheim) erlernte den Beruf der Anlagenmechanikerin für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik, Markus Schöbel (Firma Elektro Häcker, Schweinfurt) absolvierte die Ausbildung zum Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik. Beide erreichten einen Notendurchschnitt von 1,0 und wurden für ihre exzellenten Berufsschulabschlüsse mit dem Bayerischen Staatspreis des Kultusministeriums prämiert.

Im Namen der Regierung von Unterfranken überreichte Schulleiter Matthias Paul eine Urkunde sowie einen Geldpreis an die zu Ehrenden. Anschließend gratulierten den Staatspreis-Empfängern zu dieser besonderen Auszeichnung die Eltern, Ausbildende und – stellvertretend für die gesamte Dr.-Georg-Schäfer-Schule – die Lehrkräfte Christine Keppner-Siegert, Christian Helbig und Thorsten Sauer aus den Fachabteilungen Metall- und Elektrotechnik.

Es wurde gebührend auf die außergewöhnlich guten Leistungen angestoßen, wobei Herr Paul nochmals seine besondere Freude über die herausragenden Ergebnisse der beiden Absolventen ausdrückte.
„Sie sind als hervorragend ausgebildete Handwerker in den Bereichen Elektrotechnik und SHK-Technik nun fit für die Energiewende in unserer Region“, stellte Schulleiter Paul fest.

Mit den besten Wünschen für eine weitere hervorragende berufliche und private Zukunft wurden die Ausgezeichneten in einem feierlichen Rahmen verabschiedet.

Der DKMS-Tag

In diesem Schuljahr gelang es mir, die DKMS wieder zu uns an die Schule zu holen. Nach langer Planung war es am 25.04.2023 soweit. Um 09:15 Uhr eröffnete unser Schulleiter, Herr Paul, den DKMS-Tag. Frau Bernhardt von der DKMS kam und führte durch den gesamten Tag in drei Durchgängen. Ich möchte mich bei den Helferinnen und Helfern Frau Ott, Frau Ziegler, Herr Henke, Herr Friedl, Herr Spath, Herr Schug, Herr Mahr, Herr Geßner, Herr Frank und Herr Maier von der TS1 recht herzlich bedanken. Der Dank geht auch an alle teilnehmenden Klassen und Kolleg:innen. Frau Englert berichtete von Ihren Spenden hautnah. Insgesamt war der Tag sehr erfolgreich, denn es ließen sich 90 Auszubildende neu registrieren.

Annett Hellmuth Beratungslehrerin

Schweinfurter Berufsschulen vernetzen sich

Am 17.03. fand ein fachbezogener Dialog zwischen SchülerInnen der kaufmännischen und der gewerblichen Berufsschule in Schweinfurt statt. Dabei besuchten die Industriekaufleute der Ludwig-Erhard-Schule die Elektroniker für Automatisierungstechnik an der Dr.-Georg-Schäfer-Schule. Anlass war die Schnittstelle zwischen den Kaufleuten, welche Fertigungsaufträge in SAP einpflegen, und den Elektronikern, die ihre digitale Lernfabrik mittels einer eigenen Programmierung ansteuern.

„Was in der Praxis bereits Alltag ist, versuchen wir letztlich auch in den Schulen umzusetzen“, so StD Bernd Hacker, Lehrer an der Ludwig-Erhard-Schule und Initiator des Austausches. Gemeint ist damit die Teamarbeit zwischen unterschiedlichen Berufs- und Abteilungsgruppen. Die Sichtweise der anderen Seite kennenzulernen und zu verstehen, war nicht nur für die SchülerInnen an diesem Tag ein Gewinn. StR Andreas Fuß erklärte zunächst, wie die vollautomatische Produktionsstraße funktioniert. Die Kaufleute konnten hier exemplarisch mit einem Tablet Produktionsaufträge von der Kundenseite anstoßen. Ohne menschlichen Zutun startete die vorher programmierte Anlage mit der Produktion. Was für die Einstellung der Maschine alles benötigt wird, erklärten im Anschluss die Elektroniker den Kaufleuten. Umgekehrt zeigten die Industriekaufleute dann, welche Schritte im ERP-System SAP ablaufen, damit am Ende die Ware produziert auf Bestand liegt. OStD Matthias Paul, Schulleiter der Dr.-Georg-Schäfer-Schule, zeigte sich begeistert von den fachlich niveauvollen Gesprächen zwischen den SchülerInnen der unterschiedlichen Schulen.

Neben dem fachbezogenen Austausch fand sogar noch ein informeller Austausch über die verschiedenen Berufe und Unternehmen statt.

Daniel Friedrich (Ludwig-Erhard-Schule, Schweinfurt)

Infomobil Feuerlöscher

In der Woche vom 13.3.- 17.3. durften wir das „Infomobil Feuerlöscher“ des Landesfeuerwehrverbands und der Versicherungskammer Bayern an der Schule begrüßen.

Wie löscht man einen Entstehungsbrand? Wie kann einer brennenden Person geholfen werden? Und welches Löschmittel nehme ich wann?  Beim Löschtraining wurden nicht nur Entstehungsbrände und Übungspuppen gelöscht, sondern auch mal Spraydosen in den Flammen mit einem lauten Knall zerstört.

Und warum das Ganze? Die Hilfsfrist bis zum Eintreffen der Feuerwehr nach Alarmierung beträgt zehn Minuten – Minuten, die sich sehr lang anfühlen können. Wenn man den Feuerlöscher jedoch richtig bedienen kann, kann man in vielen Situationen die Chance auf einen ersten Löschversuch nutzen und so Schlimmeres verhindern.

Der Trainer und Feuerwehrausbilder Stefan Kießling befragte die Klassen zu Beginn erst einmal nach den bekannten Löschmitteln und es kamen eine ganze Reihe zusammen: Schaum, Pulver, Wasser, Löschdecke, Sand, aber auch Feuerpatsche waren zu hören. Je nachdem, welche Stoffe brennen – feste oder flüssige, eingeteilt in Brandklasse A, B, C, D und F – sollen unterschiedliche Löschmittel zum Einsatz kommen, können aber auch ungeeignet sein. Die Verunsicherung, zu welchem Löscher wir bei welchem Löschvorgang greifen sollten, konnte der Ausbilder schnell nehmen. Wir sollten immer davon ausgehen, dass der richtige Löscher am jeweiligen Ort verfügbar ist, weshalb die vorausschauende Vorbereitung äußerst wichtig ist.

Dann durften aber alle ran! Im Teamwork wurde ein brennender „Papierkorb“ aus Metall gelöscht. Die Metallpuppe „Helmut“ ließ sich im Anschluss bereitwillig vom Feuerwehrausbilder mit Desinfektionsmittel in Brand stecken. Zum Glück lief sie nicht weg, denn sonst wäre die erste Personenbrandlöschung mit einer übergelegten Jacke vermutlich nicht geglückt. Nachdem „Helmut“ beim nächsten Brand vorsichtig mit einem CO2-Löscher von den Flammen befreit wurde, konnten die Teilnehmer genau mit diesem Löscher noch einen Monitorbrand unterbinden.

Schüler und Lehrer haben viel mitgenommen: Wissen und Erfahrung für die Schule, die Arbeit und das Privatleben. Wir wünschen allen immer einen passenden Feuerlöscher in Reichweite – aber nie die Notwendigkeit ihn zu gebrauchen.

Stefan Schmitt

Ein Proportionalstromregelventil durch den Förderverein

Dank des Fördervereins konnte ein Proportionalstromventil für den hydraulischen Themenbereich angeschafft werden. Beim herkömmlichen Stromventil (links im Bild) wird die Durchflussmenge mechanisch eingestellt, die durchfließen soll. Dadurch können in Kombination mit anderen Ventilen unterschiedliche Geschwindigkeiten mit einem Zylinder gefahren werden. Auch ist es möglich, unterschiedliche Drehzahlen bei Hydraulikmotoren einzustellen.

Stromregelventile im Vergleich

Mit dem Proportionalstromventil (rechts im Bild) ist es jedoch möglich, nicht nur eine Geschwindigkeit am Ventil einzustellen. Es können mehrere Geschwindigkeiten mit einem Proportionalstromventil erzeugt werden. Jedoch wird dazu eine Steuerung benötigt, die es ermöglicht, die Spannung am Ventil zu ändern. Dadurch kann der Durchfluss einfach geändert werden. Ein Zylinder kann mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten verfahren oder ein Hydromotor dreht sich mit unterschiedlichen Drehzahlen.

Der Vorteil mit den unterschiedlichen Einstellungen bedarf jedoch immer einer elektronischen Ansteuerung. Dies ermöglicht zwar unterschiedliche Geschwindigkeiten und Drehzahlen, jedoch wird die Ansteuerung aufwändiger und kostenintensiver. Abhängig vom Einsatz muss überlegt werden, ob mit dem Stromventil oder Proportionalstromventil das Problem gelöst werden kann. Die Schüler*innen sollen beide Ventile kennen lernen, mit ihnen Tests durchführen und dann nach Situation entscheiden, welches Ventil für welche Anwendung nötig wäre.

Ein Dank an den Förderverein, der es ermöglicht, dass wir nun beide Ventile in der Schule haben.

Andreas Wohlfart

Staatspreisvergabe gleich viermal an die „Besten“ ihres Berufes

In diesem Jahr konnten an der Dr.-Georg-Schäfer-Schule, der staatlichen Berufsschule1 Schweinfurt, gleich vier Schüler*innen für ihre herausragenden Abschlüsse mit dem Staatspreis der Regierung von Unterfranken ausgezeichnet werden.

Nach der Corona-Pandemie wurden die vier Besten ihres jeweiligen Berufes, zusammen mit ihren verantwortlichen Ausbildern und Lehrkräften, von der Schulleitung zu einer kleinen Übergabefeier eingeladen.

Einen Notendurchschnitt von 1,0 erreicht zu haben ist bereits unter „normalen“ Bedingungen eine ganz besondere Leistung. Betrachtet unter den erschwerten „Corona-Bedingungen“ während der Ausbildungszeit, ist das zusätzlich ein erst recht zu würdigender Erfolg!
„Solch herausragende Abschlüsse sind nicht selbstverständlich, weshalb es die vier Absolventen erst recht verdient haben herausgehoben zu werden. In Zeiten von eklatantem Fachkräftemangel einen so leistungsstarken Nachwuchs ausgebildet zu haben, darf alle an der Ausbildung beteiligten Partner mit großer Freude erfüllen!“, so Schulleiter Paul.

In feierlicher Runde wurden bei dieser Feier die vier Absolventen Niklas Volpert (Firma Otto Heil in Bad Kissingen), Johannes Hehn (Firma Brose Fahrzeugeile in Würzburg), Fabian Krampert (Architekturbüro Pollach in Schweinfurt) und Sayana Bedenk (Malerbetrieb Barth in Röthlein) an der Dr.-Georg-Schäfer-Schule für ihre herausragenden Berufsschulabschlüsse ausgezeichnet.

Im Bild von links nach rechts:
Hinten: Sebastian Pollach (pollach.architekten), Klassenleiter Andreas Fuß, Schulleiter Matthias Paul, Ausbildungsleiter brose Michael Stammberger, Klassenleiter Stefan Nölscher und Lothar Leykauf
Vorne: Die Geehrten Fabian Krampert, Niklas Volpert, Johannes Hehn und Sayana Bedenk

Überreicht wurde der Bayerische Staatspreis des Kultusministeriums, ausgesprochen von der Regierung von Unterfranken in Form einer Urkunde und eines Geldpreises, durch Schulleiter Matthias Paul. Begleitet von einer würdigen Feier in adventlichem Rahmen an der Berufsschule, drückte Herr Paul seine besondere Freude über die hervorragenden Ergebnisse aller vier Absolventen aus.

Ein herzlicher Glückwunsch zur besonderen Auszeichnung erging an alle vier Staatspreisempfänger von der gesamten Dr.-Georg-Schäfer-Schule, stellvertretend durch die Lehrkräfte Andreas Fuß, Stefan Nölscher und Lothar Leykauf von den Fachabteilungen Elektro- und Bautechnik.

Mit den besten Wünschen für eine weitere hervorragende berufliche und private Zukunft wurden die Ausgezeichneten in einem feierlichen Rahmen verabschiedet.      

Katja Kiesel                  

Die Kfz – Abteilung auf großer Fahrt

Nach langer Corona-Pause werden nun endlich wieder Klassenfahrten zu interessanten Zielen der Kfz-Branche durchgeführt. So können wir von zwei Ausflügen berichten:

Ausgerüstet mit Warnwesten geht es los!

Zum Ende des vergangenen Schuljahres sind die Klassen Kfz 10C und Kfz 12 in die Region Stuttgart aufgebrochen, um die Wiege des Automobils zu besichtigen. Erster Halt war der Empfang im Kundencenter des Mercedeswerks in Sindelfingen. Hier startete die Werksbesichtigung mit der Ausrüstung (Warnweste, Schutzbrille und Headset) und dem Besuch des Kinos. Danach wurden zwei Fertigungshallen ausführlich besichtigt. Zum einen die Karosseriefertigung, mit einem Automatisierungsgrad von über 95%, wodurch wir den Robotern bei der Schweiß- oder Klebearbeit zusahen, da Mitarbeiter nur aktiv werden, wenn irgendwo eine Störung auftritt. Das krasse Gegenteil erlebten wir dann in der Endfertigung, bei der fast alles von Mitarbeitern erledigt wird, die von einem ausgeklügeltem Just-in-sequence-system unterstützt werden. Das bedeutet, dass immer zur rechten Zeit für jedes einzelne Fahrzeug individuell die notwendigen Teile ans Band geliefert werden. So werden zum Beispiel nach dem Lackieren die Türen abmontiert und nach der Montage des Innenraums zeitgenau wieder ans Fahrzeug zurückgeliefert. Das Werk in Sindelfingen ist neben Produktionsstätte auch Sitz des Entwicklungszentrums für die PKW-Sparte, alle Modellreihen werden hier weiterentwickelt oder neu entworfen und getestet. Das Gelände erstreckt sich auf fast 3 km². Hier sind über 35.000 Mitarbeiter beschäftigt, fast ein Drittel davon in der Entwicklung, um im Jahr ca. 300 000 Pkws zu fertigen.

Da immer nur eine Klasse mit dem Bus die Führung machen konnte, wurde die Wartezeit und die Mittagspause in der benachbarten Motorworld verbracht. Diese ist eine Art Museum / Ausstellungsraum für Oldtimer oder besondere Fahrzeuge, die aber teilweise zugelassen sind und von Zeit zu Zeit aus ihren gläsernen Boxen befreit und von ihren Eigentümern bewegt werden.

Papamobil

Bevor wir am Nachmittag die Heimreise angetreten haben, stand die Besichtigung des Mercedes-Benz-Museums in Stuttgart an. Hier konnte man im obersten Stockwerk beginnend die Geschichte des Automobils und die Produkte von über 100 Jahren des Mercedes Konzerns anhand von besonderen Ausstellungsstücken besichtigen. Exponate aus der Wiege des Automobils, Sonderfahrzeuge wie das Papamobil, Lkws, Omnibusse, Fahrzeuge aus dem Rennsport, Roadster und Limousinen. Eine individuelle Zeitreise durch die Geschichte des Automobils gab jedem die Möglichkeit sich über einen Audioguide gemäß seinen eigenen Interessen zu informieren.

Mercedes-Benz im Motorsport

Die zweite Fahrt startete gleich in der 1. Schulwoche am Donnerstag und führte die Klassen Kfz 10A und Kfz 11A nach Frankfurt a. Main zur Automechanika Messe. Diese Fachmesse ist eigentlich Pflicht für alle, die im Kfz-Gewerbe tätig sind, und findet regelmäßig alle 2 Jahre statt. Auf Einladung des Messeveranstalters durften alle Schüler*innen die Ausstellung kostenlos besuchen, wurden mit Broten, Wasser und Eis versorgt und konnten nach Anmeldung an einem Projekt zum Bau eines Modellfahrzeugs teilnehmen, was einige von ihnen auch in Anspruch genommen haben.

Die übrige Zeit verbrachten wir mit der Besichtigung der einzelnen Stände, an denen sich viele Firmen vorstellten, wie z.B. Zulieferer für Werkstätten, Werkzeug- und Hebebühnenlieferanten, Diagnosetester, Werkstattlogistik, Schmiermittel, Tuningteile, Oldtimerinstandsetzung, usw.

Der besondere Charme dieser Messe liegt eigentlich darin, dass hier wirklich nur Leute getroffen werden, die im Kfz-Gewerbe tätig sind und so ist es möglich gute Fachgespräche zu führen und man kann bei dem einem oder anderen Stand interessante Infomaterialien oder auch Werbegeschenke erbeuten. Teilweise erschlagen und etwas messemüde ging es dann um 16.00 Uhr im dichten Berufsverkehr wieder zurück zur Schule.

Für die Kfz-Abteilung Rolf Hoffmann